Seniorenbüro mit Rat und Tat

Das Ziel des Angebotes ist es, die Menschen in Swisttal dabei zu unterstützen, so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung wohnen bleiben zu können. Um die älteren Menschen dabei vor Ort zu unterstützen, wird mit Rat und Tat geholfen, und zwar ehrenamtlich, daher kostenlos, parteipolitisch und kirchlich neutral, vertrauensvoll und zuverlässig, verpflichtet zur Verschwiegenheit.

Angebote des Seniorenbüros

Das „Seniorenbüro mit Rat und Tat“

  • berät und unterstützt in Angelegenheiten mit Behörden, Kranken-/Pflegekassen sowie Pflegedienste,
  • organisiert die entsprechende Begleitung bei Behördengängen, Arztbesuchen und bei Einkäufen,
  • berät und hilft beim Ausfüllen von Formularen, sowie bei einer Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und bei der Pflegeversicherung,
  • organisiert die häusliche Pflege, Essen auf Rädern und den Hausnotruf,
  • steht (besonders bei einsamen Menschen) für persönliche Gespräche zur Verfügung,
  • vermittelt andere Senior*innen für kleinere handwerkliche Arbeiten Zuhause,
  • unterstützt bei Problemen beim Handy und dem Computer,
  • bietet Info-Veranstaltungen zu Senior*innen-relevanten Themen an und
  • bietet eine besondere Beratung bei Demenzverdacht an.

Darüber hinaus gibt es als generationsübergreifendes Projekt eine Taschengeldbörse. Hier verrichten Jugendliche für ein Taschengeld einfache Tätigkeiten für Senior*innen, die sie nicht mehr selber ausführen möchten oder können. Bei der Aktion „KULTUR erLeben“ erhalten Menschen mit wenig Einkommen kostenlose Eintrittskarten zu Kulturveranstaltungen.

Kommune: Swisttal

Angaben zum Träger:

Gemeinde Swisttal / Seniorenbeauftragter

Am Kottengrover Maar 82 
53913 Swisttal

Ansprechperson:

Herr Gerhard Endruschat

E-Mail: endy-swisttal@t-online.de
Telefon: 02254 600999

 

Strukturelle Merkmale

Im Vordergrund des Angebots stehen: 

Engagement und Mitwirkung,
Information und Beratung,
Sonstiges
Sonstige sind: Hilfe und Unterstützung

Das Angebot ist Ehrenamtlich organisiert.

Erreichbarkeit des Angebots: Komm-Struktur

Trägerschaft: Öffentlich

Finanzierung: Träger / öffentliche Förderung, Spenden

Das Angebot richtet sich in erster Linie an:

Ältere Menschen,
Hochaltrige (> 80 Jahre)

Anzahl hauptamtlich Mitarbeitende: 0

Anzahl ehrenamtlich Mitarbeitende: 40

Nutzer/innen : 50 pro Monat


 

Regionale Einordnung

Das Angebot ist: Ländlich

Kreis/Kreisfreie Stadt: Rhein-Sieg-Kreis 

Regierungsbezirk: Köln

Regionale Besonderheiten: 

Swisttal ist eine Landgemeinde (Fläche 63 km2) mit fast 20.000 Einwohner*innen in 10 Orte verteilt. Es gibt 3 größere Orte mit etwa je 5.000 Einwohner*innen, hier haben wir feste Beratungsstellen. Die Dörfer haben teilweise weder eine Einkaufsmöglichkeit noch eine Ärztin/ einen Arzt, aber eine Ansprechperspn des Seniorenbüros. Der Anteil der über 65-jährigen (2019) beträgt 22,4 %, davon sind über 80 Jahre 6,4% (1.188 Menschen). Außer dem Seniorenbüro gibt es keine anderen Ansprechpersonen.

Das Angebot richtet sich an Menschen: in der Kommune

Vernetzung mit anderen Angeboten/Organisationen:

Das Seniorenbüro arbeitet hauptsächlich mit der Gemeindeverwaltung, den Kirchen, der Arbeiterwohlfahrt (AWO), den Ortsvorstehern, den Pflegediensten und den Seniorenhäusern zusammen. Von hier werden Hinweise erhalten, wenn Hilfsbedarf vermutet wird. Die Kirchen stellen Räume für Info-Veranstaltungen zur Verfügung. Zukünftig ist ein Runder Tisch der Seniorenarbeit geplant, um sich besser absprechen zu können, die Stärken der einzelnen Organisationen kennenzulernen und zu nutzen. Mit der AWO und der Swisttaler Tafel kooperiert das Seniorenbüro in der akuten Coronakrise. Es wurden Einkäufe, das Abholen von Medizin und Gespräche angeboten sowie kostenlose selbsterstellte Mund-Nasen-Bedeckungen verteilt.


 

Begründung für die Nominierung

Ohne die Arbeit des Seniorenbüros wären die älteren Menschen ganz auf sich alleine gestellt und auf die Unterstützung der Kinder und Enkel angewiesen, die meist weiter entfernt wohnen und daher nur sehr begrenzt helfen können, wenn sie überhaupt dazu in der Lage bzw. motiviert sind. Die ständig steigende Zahl der Nachfragen (2016: 183, 2017: 449; 2018: 488; 2019: 643) zeigt sowohl den Bedarf nach Hilfe als auch die Akzeptanz und Zuverlässigkeit der Arbeit des Seniorenbüros. Viele Menschen kommen nach dem Erstkontakt wieder und informieren andere über die Arbeit. Im Seniorenbüro arbeiten nur Senior*innen. Jede*r Interessierte findet dabei eine Tätigkeit, die zu ihrer Person passt und ihr gut tut. So ergeben sich für die Mitwirkenden Begegnungs- und Teilhabemöglichkeiten sowie viele zwischenmenschliche Kontakte.

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