Sozialraumorientierte Quartiersbüros

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Mit steigendem Alter nehmen die gesundheitlichen und pflegerischen Risiken zu. Die individuelle Lebensführung, medizinische und soziale Betreuung können aber die Lebensqualität älterer Menschen erheblich beeinflussen. Um möglichst vielen Menschen weiterhin ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, sind entsprechende Strukturen notwendig. Dies schließt die Wohnung bzw. das Haus, Angebote zur Versorgung im näheren Umfeld, aber auch die Begegnung mit anderen Menschen und die Möglichkeit zur Teilhabe mit ein. Dafür sind in Oberhausen in jedem der sechs Sozialräume in Kooperation mit lokalen Trägern sogenannte Quartiersbüros eingerichtet worden. Die Quartiersbüros dienen den Senior*innen als Erstanlaufstelle für Beratungen und Informationen zu den Themen Gesundheit, Pflege, Hilfsmittel, Kultur, Freizeit, Ehrenamt, Dienstleistungen, Wohnen und Begegnung. Sollten darüber hinaus noch weitergehende Beratung erforderlich sein, übernehmen die Quartiersbüros eine Lotsenfunktion, um die Anfragen an entsprechende zuständige Stellen weiterzuleiten. Die Quartiersbüros helfen benachteiligten Menschen direkt vor Ort im Quartier.

Kommune: Oberhausen

Angaben zum Träger:

Stadt Oberhausen, Bereich Chancengleichheit
Gesamtkoordination

Schwarzstraße 73 
46045 Oberhausen

Website besuchen

Ansprechperson:

Frau Dipl.- Ing. Nese Özcelik

E-Mail: nese.oezcelik@oberhausen.de
Telefon: 0208 / 8253967

 

Strukturelle Merkmale

Im Vordergrund des Angebots stehen: 

Austausch und Begegnung,
Kulturelle Angebote,
Engagement und Mitwirkung,
Information und Beratung

Das Angebot ist Haupt- und ehrenamtlich organisiert.

Erreichbarkeit des Angebots: Komm-Struktur

Trägerschaft: Sonstiges (kommunal in Kooperation mit frei-gemeinnützig)

Finanzierung: Träger / öffentliche Förderung

Das Angebot richtet sich in erster Linie an:

Ältere Menschen,
Hochaltrige (> 80 Jahre),
Pflegebedürftige ältere Menschen,
Ältere Menschen mit Migrationshintergrund,
Sonstige/Besondere Zielgruppen
Sonstige sind: Angehörige

Anzahl hauptamtlich Mitarbeitende: 7

Anzahl ehrenamtlich Mitarbeitende: 20

Nutzer/innen : 389 pro Monat


 

Regionale Einordnung

Das Angebot ist: Städtisch

Kreis/Kreisfreie Stadt: Oberhausen 

Regierungsbezirk: Düsseldorf

Regionale Besonderheiten: 

Die Stadt Oberhausen hat ca. 212.000 Einwohner und war früher geprägt von Montanindustrie. Die Stadt gliedert sich in sechs Sozialräume mit den unterschiedlichsten Bedürfnissen und Problemlagen. In jedem Sozialraum wird das Quartiersbüro von einem anderen Träger koordiniert, sodass von dem jeweiligen Träger speziell auf die Senior*innen in ihrem Quartier eingegangen werden kann.

Das Angebot richtet sich an Menschen: im Quartier / Stadtteil

Vernetzung mit anderen Angeboten/Organisationen:

Die sechs Quartiersbüros wurden in Kooperation der Stadt Oberhausen mit sechs Trägern aufgebaut (Arbeiterwohlfahrt Oberhausen e.V., DRK- Kreisverband Oberhausen e.V., Gute Hoffnung leben, Lebenshilfe Oberhausen e.V., Caritas Oberhausen e.V. und pro wohnen international e.V.). Die Koordinator*innen treffen sich in regelmäßigen Abständen zum Austausch von Erfahrungen, Problemen und Ideen. Darüber hinaus sind die Träger in ihrem jeweiligen Sozialraum mit lokalen Akteur*innen stark vernetzt (Gemeinden, Dienstleistern, etc.). Für die Vernetzung im Sozialraum und Beteiligung organisieren die Quartiersbüros einmal im Jahr „SeniorInnenkonferenzen" zur Bedarfsermittlung, Abstimmung zwischen den verschiedenen Akteur*innen (Pflegedienste, stationäre Pflege, soziale und komplementäre Dienstleistern) uvm.


 

Begründung für die Nominierung

Die Quartiersbüros arbeiten sozialraumorientiert. Sie sind dezentral verortet und über ÖPNV gut erreichbar, sodass auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität sie ohne große Probleme aufsuchen können. Die Quartiersbüros sollen eine verlässliche und kompetente Anlaufstellen sein. Entsprechend werden verbindlich und zu festen Zeiten Sprechstunden angeboten (vor Corona). Die (städtischen) Beratungsangebote werden dafür aufeinander abgestimmt. Die Quartiersbüros haben Kenntnis über die Angebotsstruktur vor Ort. Durch intensive Zusammenarbeit und Ermittlung von sozialen, generationsübergreifenden und komplementären Dienstleistungen kann über diese Angebote informiert werden, sodass eine selbstständige und selbstbestimmte Lebensführung in der eigenen Häuslichkeit länger möglich bleibt.

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