Quartiershelfer*innen

Zur Unterstützung in der Nachbarschaft hat die Stadt Krefeld im Rahmen von öffentlich geförderter Beschäftigung (SGB II § 16i) Stellen für Quartiershelfer*innen geschaffen. Zusätzlich sind auch über den Paritätischen Wohlfahrtsverband Quartiershelfer*innen beschäftigt. Die Quartiershelfer*innen sind täglich, in Dienstkleidung erkennbar, im Quartier unterwegs, melden Auffälligkeiten im öffentlichen Raum, leiten Anfragen an die zuständigen Behörden weiter und übernehmen kleinere Aufgaben von Pflege und Müllbeseitigung. Die Mitarbeitenden sind jedoch mehr als ein*e Hausmeister*in unter freiem Himmel. Durch die Präsenz im öffentlichen Raum übernehmen die Quartiershelfer*innen durch die Kontakte und Kenntnisse zum Quartier eine wichtige Lotsenfunktion für die dortigen Bewohner*innen und sind zunehmend vertraute Ansprechpartner*innen. Besonders Senior*innen suchen gezielt den Austausch und Themen wie das Umfeld und Sauberkeit ergeben häufig einen guten Gesprächsanlass. Auf dieser Basis lassen sich auch niedrigschwellig Beratung, Hilfen und Tipps an die Senior*innen vermitteln.

Kommune: Krefeld

Angaben zum Träger:

Stadt Krefeld
Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen - Abteilung Wohnen

Von-der-Leyen-Platz 1 
47798 Krefeld

Ansprechperson:

Herr Sandy Schilling

E-Mail: sandy.schilling@krefeld.de
Telefon: 02151 / 861062

 

Strukturelle Merkmale

Im Vordergrund des Angebots stehen: 

Austausch und Begegnung,
Engagement und Mitwirkung,
Information und Beratung,
Sonstiges
Sonstige sind: Gemeinsame Nachbarschaft

Das Angebot ist Hauptamtlich organisiert.

Erreichbarkeit des Angebots: Aufsuchend

Trägerschaft: Sonstiges (öffentlich sowie gemeinnützig)

Finanzierung: Sonstiges (SGB II §16i)

Das Angebot richtet sich in erster Linie an:

Jung und Alt,
Ältere Menschen,
Ältere Frauen,
Ältere Männer,
Hochaltrige (> 80 Jahre),
Ältere Menschen mit Migrationshintergrund

Anzahl hauptamtlich Mitarbeitende: 11



 

Regionale Einordnung

Das Angebot ist: Städtisch

Kreis/Kreisfreie Stadt: Krefeld 

Regierungsbezirk: Arnsberg

Regionale Besonderheiten: 

Die Einsatzgebiete der Quartiershelfer*innen betreffen kleinräumige Gebiete in Krefeld, die aufgrund der sozialstrukturellen Daten als sozial belastet gelten. Diese Gebiete betreffen vorrangig Krefeld Mitte, ein Quartier im Krefelder Süden/Osten/Norden. Die Gebiete zeichnen sich vor allem auch aufgrund einer dichten Wohninfrastruktur aus. Aufgrund des innerstädtischen Bezugs gibt es viele EIN-Personenhaushalte, sowie Menschen mit geringem Einkommen.

Das Angebot richtet sich an Menschen: im Quartier / Stadtteil

Vernetzung mit anderen Angeboten/Organisationen:

Die Quartiershelfer*innen treten ihre tägliche Arbeit von Einrichtungen aus an, die im Quartier liegen, mit der Nachbarschaft vernetzt sind und über Wissen zum Sozialraum verfügen. Vertreten sind Jugendfreizeitstätten, Bürgerinitiativen, ein Seniorenheim und Akteur*innen eines Nachbarschaftsprojektes. Weiterhin sind Quartiershelfer*innen mit Akteur*innen vernetzt, die Aufgaben im öffentlichen Raum erbringen (Entsorgung, Müll, Reinigung, Streetwork, Obdachlosenhilfe, kommunaler Ordnungsdienst, Bezirksbeamte Polizei). Entsprechend der unterschiedlichen Anfragen der Quartiersbewohner*innen, gibt es wöchentlich einen gezielten Austausch mit weiteren Expert*innen (Seniorenhilfe, Schrottimmobilien...).


 

Begründung für die Nominierung

Das Angebot ist am Konzept der Sozialraumorientierung ausgerichtet, zielt auf soziale Teilhabe und richtet sich an benachteiligte Bevölkerungsgruppen in den Sozialräumen. Über die Vertrauensbeziehungen zu städtischen Mitarbeiter*innen, die sich für die Belange in den Nachbarschaften einsetzen, gelingt auch der Kontakt zu bisher wenig erreichbaren Senior*innen. Quartiershelfer*innen haben bisher für Senior*innen eingekauft, Ihnen Smartphones erklärt, gemeinsam vor der Haustüre sauber gemacht, beim Suchen verlorender Gegenstände geholfen und Stolperfallen auf Gehwegen gemeldet. Das Angebot existiert seit einem halben Jahr und soll zu den Bedarfslagen von Senior*innen weiterentwickelt werden. Über das Thema Sauberkeit in der Nachbarschaft öffnen sich die Senior*innen auch zunehmend schwieriger Lebenslagen und Problemen.

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