Projektgruppen „Leben im Stadtteil“

Menschen im Alter ab Mitte Fünfzig schließen sich – initiiert über einen Arbeitskreis aus gemeinnützigen, öffentlichen und sonstigen Trägern – flächendeckend über das gesamte Stadtgebiet zu Projektgruppen zusammen. Sie erarbeiten eigeninitiativ, selbstorganisiert, selbstbestimmt und von dem Arbeitskreis lediglich begleitet und unterstützt die für ihr Quartier wichtigen Anliegen und entwickeln Maßnahmen und Projekte. Diese sind je nach Bedürfnis im Stadtteil verschieden, beispielsweise

  • ein offenes Café für die Nachbarschaft im Pfarrsaal,
  • ein Nachbarschafts-Stammtisch im örtlichen Bistro,
  • ein Erzählcafé für Hochaltrige,
  • das verbesserte „Sichtbarmachen“ von bestehenden Angeboten,
  • die Einrichtung eines generationenübergreifenden Treffpunkts,
  • die Reaktivierung von Ortsteiltreffpunkten und
  • die Beschäftigung mit gemeinschaftlichen Wohnformen im Alter.

Die ehrenamtlichen Projektgruppen wurden 2019 bei 5 Bürgerwerkstätten in 5 Stadtteilen mit insgesamt 270 Teilnehmenden ab 55 Jahren gegründet. Bei dem partizipativen Prozess entwickelten die Teilnehmenden Projektideen für ein gutes nachbarschaftliches Leben im Alter, für das sie sich einsetzen wollten. Organisiert und inhaltlich begleitet werden sie durch den Arbeitskreis „Leben im Stadtteil“, dem Zusammenschluss aller Langenfelder Einrichtungen, die sich gemeinsam für Seniorenarbeit und lebendige Nachbarschaften einsetzen. Je nach Thema und Stadtteil arbeiten in den Projektgruppen verschiedene Konstellationen von Arbeitskreis-Mitwirkenden zusammen.

Kommune: Stadt Langenfeld Rhld.

Angaben zum Träger:

Arbeitskreis "Leben im Stadtteil"
AWO Café am Wald

Langfort 3 
40764 Langenfeld

Website besuchen

Ansprechperson:

Frau Susanne Labudda

E-Mail: susanne.labudda@awo-langenfeld.de
Telefon: 02173 / 77474

 

Strukturelle Merkmale

Im Vordergrund des Angebots stehen: 

Austausch und Begegnung,
Engagement und Mitwirkung,
Information und Beratung,
Sonstiges
Sonstige sind: Wohnen

Das Angebot ist Haupt- und ehrenamtlich organisiert.

Erreichbarkeit des Angebots: Komm-Struktur

Trägerschaft: Sonstiges (Kooperation zwischen gemeinnützigen, öffentlichen und freien Trägern)

Finanzierung: Träger / öffentliche Förderung

Das Angebot richtet sich in erster Linie an:

Jung und Alt,
Ältere Menschen,
Hochaltrige (> 80 Jahre),
Pflegebedürftige ältere Menschen

Anzahl hauptamtlich Mitarbeitende: 8

Anzahl ehrenamtlich Mitarbeitende: 16

Nutzer/innen : 80 pro Monat


 

Regionale Einordnung

Das Angebot ist: Städtisch

Kreis/Kreisfreie Stadt: Kreis Mettmann 

Regierungsbezirk: Düsseldorf

Regionale Besonderheiten: 

Die Stadt Langenfeld Rhld. mit ihren ca. 60.000 Einwohner*innen ist geprägt durch einen städtischen Kern mit vielen Angeboten des Einzelhandels, der Gastronomie und vielen kulturellen, Sport– und Freizeiteinrichtungen, sehr selbstbewussten, zum Teil nicht ganz so erschlossenen Ortsteilen und einer relativ stark alternden Gesellschaft. Der Blick in die Zukunft zeigt, dass 2030 ca. 50 % der Einwohner über 55 Jahre als sein werden.

Das Angebot richtet sich an Menschen: im Quartier / Stadtteil

Vernetzung mit anderen Angeboten/Organisationen:

Die Idee einer altersentsprechenden Bürgerbeteiligung mit dem Ziel, die interessierten Bürger*innen umfassend in die Lage zu versetzen, ihre Interessen und Bedürfnisse eigenständig zu artikulieren und mit Maßnahmen zu hinterlegen, ist entstanden durch den – alle zwei Monate tagenden - Zusammenschluss aller Einrichtungen, die für die Seniorenarbeit zuständig sind (alle Seniorenbegegnungsstätten und Pflegeeinrichtungen, Kirchen, LVR-Klinik und Stadt). All dies fördert die Vernetzung, den Erfahrungsaustausch, einen ressourcenschonenden Einsatz und schafft mehr und verbesserte Angebote. In die jeweiligen Projektgruppen werden anlassbezogen lokale Vereine, Initiativen, Einrichtungen, Gastronomen, Einzelhändler, Dienstleister sowie die ZWAR-Gruppen in den Stadtteilen eingebunden.


 

Begründung für die Nominierung

Ältere Menschen wurden als Zielgruppe durch die Bürgerwerkstätten von Anfang an beteiligt, ihre Alltagsanliegen ermittelt und aufgegriffen. Sie bestimmten, zu welchen Anliegen Projektgruppen gegründet wurden und gestalten diese in flexiblen Strukturen und selbstorganisierten Untergruppen mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten aktiv mit. Durch bürgerschaftliches Engagement entstehen wohnortnahe, bedarfsgerechte und niederschwellige Angebote von älteren Menschen für sie selbst und ihre Nachbarschaft. Zudem ist die Zusammenarbeit zwischen den Teilnehmenden, der Stadtverwaltung (Initiierung, Koordination und Förderung) und den sozialen Einrichtungen (inhaltliche und organisatorische Begleitung, Räumlichkeiten) selbst als Besonderheit herauszustellen.

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