„Offenes Ohr“ in Sendenhorst

Das „Offene Ohr Sendenhorst“ bietet Bürger*innen eine Möglichkeit, Telefongespräche zu führen und sich mit jemandem zu unterhalten.

Es wurde ein Telefonanschluss eingerichtet, der von Bürger*innen angerufen werden kann, die sich unterhalten und reden möchten. So wurde ein ortsgebundenes Angebot für die Bürger*innen initiiert, um der Einsamkeit und sozialer Isolation zu begegnen.

Es soll Menschen aus ihrer sozialen Isolation raus verhelfen und Teilhabe ermöglichen. Ziel ist es, dass Betroffene langfristig und nachhaltig in Sendenhorst partizipieren können.

Die Telefongespräche fokussieren sich auf alltägliche Themen und Herausforderungen, aktuelle Ereignisse und bestehende Angebote in Sendenhorst/Albersloh. Der Telefonanschluss bietet den Anrufer*innen einen geschützten und anonymen Raum. Die Anrufer*innen werden über Angebote und Strukturen der beiden Ortsteile informiert, falls Sie dieses wünschen. Auch bei schwerwiegenden seelischen Problemen wird versucht diesen Menschen zu helfen, indem eine für sie geeignete Anlaufstelle aufgezeigt wird.

Kommune: Sendenhorst

Angaben zum Träger:

Heinrich und Rita Laumann Stiftung

Weststr. 6 
48324 Sendenhorst

Telefon: 02526 / 3003131
E-Mail: info@seniorenberatung-sendenhorst.de
Website besuchen

Ansprechperson:

Frau Angelika Reimers


 

Strukturelle Merkmale

Im Vordergrund des Angebots stehen: 

Austausch und Begegnung,
Information und Beratung

Das Angebot ist Haupt- und ehrenamtlich organisiert.

Erreichbarkeit des Angebots: Aufsuchend

Trägerschaft: Privat

Finanzierung: Träger / öffentliche Förderung

Das Angebot richtet sich in erster Linie an:

Ältere Menschen,
Pflegebedürftige ältere Menschen,
Ältere Menschen mit Migrationshintergrund

Anzahl hauptamtlich Mitarbeitende: 2

Anzahl ehrenamtlich Mitarbeitende: 10



 

Regionale Einordnung

Das Angebot ist: Ländlich

Kreis/Kreisfreie Stadt: Kreis Warendorf 

Regierungsbezirk: Münster

Regionale Besonderheiten: 

Im Jahr 2019 wurde eine repräsentative Bürgerbefragung in Sendenhorst (GUGL Projekt) durchgeführt, die die sozialen Beziehungen untersuchte. Die Ergebnisse waren: 7,7 % fühlen sich einsam und Weitere knapp 8 % zeigen Einsamkeitstendenzen, plus eine unbekannte Dunkelziffer. Dies wurde zum Anlass des Telefonprojektes genommen.

Das Angebot richtet sich an Menschen: in der Kommune

Vernetzung mit anderen Angeboten/Organisationen:

Es wird mit der Ehrenamtskoordination der Stadt, mit vielen Vereinen, Verbänden und den beiden Kirchengemeinden kooperiert. Alle wissen um das Projekt und unterstützen es, indem sie ihre Angebote zu Verfügung stellen, um den Anrufer*innen Partizipation zu ermöglichen.


 

Begründung für die Nominierung

"Mir fehlt einfach jemand zum Reden ...Dafür hat ja heute niemand mehr Zeit. Alles muss immer schnell gehen, ob im Laden, in der Apotheke oder beim Arzt. Immer heißt es keine Zeit."

Wir befinden uns in einer Zeit, die von Leistung und Schnelllebigkeit geprägt ist, in der Einsamkeit und soziale Isolation zunehmen. Mit diesem Angebot soll der Entwicklung entgegengewirkt und den Ansprüchen des Zeitfaktors wieder gerecht geworden werden. Zeit für ältere Menschen haben, auch wenn diese z.B. eine Stunde brauchen um sich angenommen und wertgeschätzt zu fühlen. Daher sehen wir das Telefonangebot als eine Möglichkeit älteren Menschen Ansprache und Teilhabe zu ermöglichen.
Die Projekt-Mitwirkenden leuchten für Menschen, die einfach jemanden brauchen, der Zeit für sie hat!

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