Es handelt sich um ein monatlich wiederkehrendes Angebot für Senioren der Gemeinde Dörentrup. Die Einladung erfolgt durch die Ortspresse. Vielen ist es offenbar wichtig, in der Kommune altersgerechte Ansprechpartner zu haben, mit welchen sie gefühlte oder tatsächliche Beeinträchtigungen (z.B. behindertengerechte Infrastruktur, Benachteiligungen, wie – ungewollte oder vermeintliche – Bevormundungen in Einrichtungen, Hürden bei der Beantragung von Hilfen, Mängel ÖPNV) teilen.
Mit einem „Eintrittspreis“ von pauschal 5 € treffen sich hier ältere Menschen, um zusammen bei Kaffee und Kuchen zu spielen, sich auszutauschen und Anregungen bzw. Probleme Vertreter*innen des Seniorenbeirates mitzuteilen. Gegen Erstattung der Zutaten werden Kuchen und Torten von den Teilnehmer*innen mitgebracht. Durch diese und andere Beteiligungen (Vorstellen neuer Spiele, Angebote für Vorträge u.ä.) wird die Zusammenkunft sukzessive eine Veranstaltung der Teilnehmer*innen und bleibt nicht allein in der Verantwortung des Seniorenbeirates.
Für den Seniorenbeirat ist diese Veranstaltung von großem informellen Wert, weil hier die Klientel vorhanden ist, für welche der Beirat steht. Impulse für z.B. Bürgersteigabsenkungen, altersgerechte Zugänge im Freibad, Anträge auf Zebrastreifen konnten gewonnen werden. Gespräche über kulturelle Angebote oder Ausflüge wurden gemeinschaftlich angesprochen, konnten jedoch wegen der Pandemie zunächst nicht abgeschlossen werden.
Kommune: Dörentrup
Angaben zum Träger:
Seniorenbeirat Dörentrup
- Mithilfe Quartiersmanager DRK -
Mühlenstraße 5
32694 Dörentrup
Telefon: 05265 / 1717
E-Mail: seniorenbeirat@doerentrup-lippe.de
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Strukturelle Merkmale
Im Vordergrund des Angebots stehen:
Austausch und Begegnung,
Kulturelle Angebote,
Engagement und Mitwirkung,
Information und Beratung
Das Angebot ist Ehrenamtlich organisiert.
Erreichbarkeit des Angebots: Komm-Struktur
Trägerschaft: Frei-Gemeinnützig
Finanzierung: Sonstiges (Pauschaler Eintrittspreis 5 € (Finanz. Kaffee + Kuchen))
Das Angebot richtet sich in erster Linie an:
Ältere Menschen
Anzahl ehrenamtlich Mitarbeitende: 6
Nutzer/innen : ca. 40 pro Monat
Regionale Einordnung
Das Angebot ist: Ländlich
Kreis/Kreisfreie Stadt: Kreis Lippe
Regierungsbezirk: Detmold
Regionale Besonderheiten:
Das Zentrum der Gemeinde Dörentrup ist geprägt von altersgerechten Wohnungen und Einrichtungen. Der Raum für das Projekt ist zentral neben dem Rathaus angesiedelt. Die Anforderungen, welche die Demografie erfordern, werden durch die örtliche Prägung besonders deutlich. Obwohl eine Anbindung des ÖPNV besteht, besuchen die Besucher*innen der Veranstaltung die Zusammenkunft fast ausschließlich mit dem eigenen Fahrzeug, entweder sie fahren selbst oder werden von Angehörigen bzw. Nachbar*innen gefahren.
Das Angebot richtet sich an Menschen: in der Kommune
Vernetzung mit anderen Angeboten/Organisationen:
Der Raum, welcher für den Spiel- und Klönnachmittag bereitsteht, befindet sich in einem neu erbauten Gebäude. Dieses Haus wird überwiegend vom Deutschen Roten Kreuz als Pflegeeinrichtung genutzt. Außerdem ist hier hauptamtlich ein Quartiersmanager eingesetzt. Der Manager, Herr Driesens, koordiniert verantwortlich die Nutzung des Raumes, der für unterschiedliche Zwecke genutzt werden kann. Herr Driesens hilft bei der "Vor-Ort-Organisation", registriert ebenfalls die Sorgen und Nöte und gibt aus seiner Funktion als Quartiersmanager Hilfestellungen.
Begründung für die Nominierung
In unserem ländlichen Bereich haben z.B. Vereine, Institutionen (z.B. der örtliche Sozialverband), politische Parteien gute Angebote für ältere Menschen. Nicht zuletzt durch die Vereinszugehörigkeit handelt es sich oft um relativ geschlossene Gruppen. Jeweils außenstehende (insbesondere ältere) Menschen sehen Zugangshürden. Der Seniorenbeirat hat satzungsgemäß den Anspruch, politisch und auch ansonsten unabhängig zu arbeiten. Für einsame, politisch- und vereinsungebundene Menschen gibt der Spiel- und Klönnachmittag Möglichkeiten, sich am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen. Außerdem haben sie bei grundsätzlich altersbedingten Problemen (wie Barrierefreiheit, ÖPNV, Infos über Hilfen) in dem Seniorenbeirat und dem Quartiersmanager gute Ansprechpartner, die auch etwas bewegen können.
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