Seniorenbegegnungsstätte Allee-Café

Das Allee-Café ist in Fröndenberg/Ruhr seit 1996 die einzige städtische Begegnungsstätte für Senior*innen. Es befindet sich seit 2015 in zentraler Lage in der Stadtmitte. Die gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sowie ausreichende Parkplätze im direkten Umfeld ermöglichen Senior*innen aus den übrigen Fröndenberg Stadtteilen sowie den umliegenden Städten, die vielfältigen Angebote der Einrichtung wahrzunehmen.

Die Begegnungsstätte ist auf 145 m² barrierefrei und verfügt über einen großen Cafébereich, von dem ein Teil abgetrennt werden kann, sodass kleiner Veranstaltungen parallel und unabhängig vom übrigen Betrieb stattfinden können. Die Räume sind hell, freundlich und seniorengerecht eingerichtet. Das besondere Ambiente wird durch die wechselnde, kreative Dekoration und die liebevoll eingedeckten Tische geprägt. Sowohl für das Stadtbild, als auch für die umliegenden Geschäfte stellt das Allee-Café eine Verschönerung und Bereicherung dar.

Die Leiterin der Einrichtung ist als Wirtschafterin mit voller Stelle bei der Stadt Fröndenberg/Ruhr angestellt. Unterstützt wird sie von einem Team ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen, die bedarfsgerecht stundenweise ein- bis zweimal wöchentlich tätig sind. Das Team besteht im Schnitt aus rund 15 Frauen, die zwischen 40 und 80 Jahren alt sind. Ihr Aufgabenspektrum reicht von Tischeindecken und Dekorieren über Einkaufen, Frühstück zubereiten und Essensausgabe bis hin zum Backen und Spülen. Ohne die Mitarbeit dieses Teams wäre die Arbeit im Allee-Café nicht leistbar. Des Weiteren wird die Leiterin bis Ende April 2021 von einer Assistenzkraft im Rahmen des Bundesprogramms „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ mit 25 Stunden unterstützt.

Die Einrichtung ist seit 2011 der Stabsstelle „Gleichstellung, Familie und Senioren“ zugeordnet und so direkt bei der Bürgermeisterin der Stadt Fröndenberg/Ruhr angesiedelt. Sie wird von der Stabsstelle konzeptionell, inhaltlich, organisatorisch und verwaltungstechnisch begleitet. Als Seniorenbeauftragte und Geschäftsführerin des Vereins „Seniorenkreise in der Stadt Fröndenberg/Ruhr e.V.“ arbeitet sie eng mit der Leiterin und den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen zusammen und übernimmt in Abstimmung mit der Bürgermeisterin die Öffentlichkeitsarbeit und konzeptionelle Weiterentwicklung.

Die inhaltliche Arbeit wird von den drei Säulen „Gastronomie, Sozialer Treffpunkt und Veranstaltungen“ getragen.

Gastronomiebereich
Das Allee-Café bietet täglich Frühstück, Mittagstisch und Nachmittagskaffee an. Frühstück und Kuchen werden vor Ort frisch zubereitet. Die Mittagsmenüs werden im nahe gelegenen Seniorenheim „Schmallenbach-Haus“ frisch gekocht und angeliefert.
Das gastronomische Angebot wird von unterschiedlichen Besuchergruppen in Anspruch genommen. Während das Frühstück sowie Kaffee und Kuchen nach vorheriger Anmeldung von kleineren und größeren Gruppen (meistens Frauen) genutzt wird, wird der Mittagstisch eher von allein lebenden älteren Menschen, oft Männern, die in der Innenstadt leben, wahrgenommen.
Hier treffen sich Menschen, die nicht gerne ohne Gesellschaft essen oder für die der Aufwand des Kochens für eine einzelne Person zu groß und anstrengend ist. Im Laufe der Jahre haben sich feste Tischgruppen gebildet, die sich auch außerhalb der Einrichtung treffen und unterstützen.

Als soziale, nicht gewinnorientierte Einrichtung hat das Allee-Café besonders die älteren Menschen im Blick, die über ein geringes Einkommen verfügen und bietet beim Mittagstisch sozial gestaffelte Preise an. Zusätzlich gibt es in Fröndenberg/Ruhr seit 2018 die Initiative „Suspended Coffee“, die auch vor Ort angesiedelt ist und viele Essensgutscheine gespendet bekommt. Da die bedürftigen Gäste in der Regel nicht nach den Gutscheinen fragen, lässt die Leiterin der Einrichtung sie ihnen unter Bewahrung ihrer Würde zukommen.

Kommune: Fröndenberg/Ruhr

Angaben zum Träger:

Stadt Fröndenberg/Ruhr
Stabstelle "Gleichberechtigung, Familie und Senioren"

Bahnhofstraße 2 
58730 Fröndenberg/Ruhr

Telefon: 02373 / 976306
Website besuchen

Ansprechperson:

Frau Birgit Mescher

E-Mail: b.mescher@froendenberg.de

 

Strukturelle Merkmale

Im Vordergrund des Angebots stehen: 

Austausch und Begegnung,
Sport und Bewegung,
Bildung,
Kulturelle Angebote,
Engagement und Mitwirkung,
Information und Beratung,
Kreatives und Gestalten,
Gesundheitsförderung,
Reise- und Ausflugsangebote,
Sonstiges
Sonstige sind: Lebensbegleitung und -hilfe

Das Angebot ist Haupt- und ehrenamtlich organisiert.

Erreichbarkeit des Angebots: Komm-Struktur

Trägerschaft: Öffentlich

Finanzierung: Träger / öffentliche Förderung

Das Angebot richtet sich in erster Linie an:

Jung und Alt,
Ältere Menschen,
Ältere Frauen,
Ältere Männer,
Hochaltrige (> 80 Jahre),
Pflegebedürftige ältere Menschen,
Sonstige/Besondere Zielgruppen
Sonstige sind: bedürftige ältere Menschen

Anzahl hauptamtlich Mitarbeitende: 1

Anzahl ehrenamtlich Mitarbeitende: 30

Nutzer/innen : 750 pro Monat


 

Regionale Einordnung

Das Angebot ist: Ländlich

Kreis/Kreisfreie Stadt: Kreis Unna 

Regierungsbezirk: Arnsberg

Regionale Besonderheiten: 

Die Stadt Fröndenberg/Ruhr liegt als südöstlichste Stadt des Kreises Unna in reizvoller landschaftlicher Lage verkehrsgünstig zwischen dem Ruhrgebiet und dem Sauerland. Mit rund 21.000 Einwohnenden in 14 Ortsteilen auf einer Fläche von 56,2 Quadratkilometern blickt Fröndenberg/Ruhr auf 800 Jahre Geschichte zurück. Fröndenberg/Ruhr darf sich nicht nur wegen seiner schönen Lage am Haarstrang und an der Ruhr sowie der weiten Ausblicke als "Stadt mit Aussicht" betiteln, sondern wurde in den letzten Jahren mehrfach aufgrund verschiedener Projekte (Medikamententafel "Unterstützung bei der Gesundheitsfürsorge – Fröndenberger für Fröndenberger"; Patenschaftkreis für Geflüchtete; Dorfcafé "Buntes Sofa"; Nachbarschaftshilfe Ardey) ausgezeichnet und darf seit 2015 den Titel "Ort des Fortschritts" tragen. Als familien- und generationenfreundliche Stadt sieht Fröndenberg/Ruhr eine ihrer zentralen Aufgabe in der positiven Gestaltung des demografischen Wandels. Dabei ist eine aktive Seniorenarbeit, ebenso wie das Miteinander und die Solidarität der Generationen für das Gemeinwohl von erheblicher Bedeutung. Bereits heute sind fast ein Drittel der Einwohnenden über 60 Jahre alt. Veränderte Familienstrukturen, eine verlängerte Altersphase ohne Berufstätigkeit, eine wachsende "Singularisierung", "Feminisierung", "Hochaltrigkeit“ und steigende Altersarmut, besonders bei der weiblichen Bevölkerung, verändern auch die soziale Struktur und die sich daraus ergebenden Aufgaben in unserer Kleinstadt. Die Kommune ist sich ihrer zentralen Schlüsselrolle im Rahmen der Daseinsvorsorge und der Gestaltung der Infrastruktur mit ihren konkreten Lebensbedingungen und der Lebensqualität vor Ort bewusst. Dabei nimmt sie die gesamte Altersgruppe der Älteren, die vier bis fünf Jahrzehnte umspannt, in den Blick und versucht, ortsteilbezogene, differenzierte und passgenaue Angebote zu entwickeln. Unterstützt wird sie dabei von einer großen Gruppe aktiver und hoch qualifizierter Senior*innen, die „mitten im Leben stehen“, finanziell gut abgesichert und bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, sich ehrenamtlich zu engagieren und mit ihren Kompetenzen ihren Lebensraum und ihre Lebenssituation aktiv mitzugestalten. So konnten bereits gemeinsam mit vielen ehrenamtlich arbeitenden Netzwerken, die städtischer-seits unterstützt und koordiniert werden, viele Initiativen auf den Weg gebracht werden, die die Lebensbedingungen der älteren Fröndenberger verbessern und sie befähigen, weiter am Leben der Gemeinschaft teilzuhaben. Die immense Bereitschaft der Fröndenberger, sich für ihre Stadt einzusetzen und „Keinen zurück zu lassen“, ist ein besonderes Merkmal unseres Gemeinwohls. Das macht die Lebensqualität in einer Kleinstadt aus, in der die Menschen sich kennen und bereit sind, füreinander Sorge zu tragen, die „Wege kurz“ sind und institutions- und netzwerkübergreifend zusammengearbeitet wird. Noch einmal besonders hat sich diese Bereitschaft und Solidarität in den Monaten seit dem Ausbruch der Coronapandemie gezeigt. Die aktive Hilfsbereitschaft durch viele kurzfristig und zeitnah organisierte Initiativen (Einkaufshilfe, Telefonberatung, Gesprächskontakte, Toilettenpapierorganisation, Lebensmittel- und Maskenspenden, …) hat die Bürgerschaft noch weiter miteinander verbunden.

Das Angebot richtet sich an Menschen: im Quartier / Stadtteil, in der Kommune, im Kreisgebiet, über die Kreisgrenzen hinaus

Vernetzung mit anderen Angeboten/Organisationen:

Das Allee-Café als einzige öffentliche Seniorenbegegnungsstätte ist der zentrale Ort und die Schnittstelle in Fröndenberg/Ruhr, an dem die Fäden bereits bestehender Angebote und Maßnahmen, auch außerhalb der Einrichtung, zusammenlaufen, Informationen gebündelt werden und Senior*innen, Angehörige und weitere Gäste Vermittlung und Beratung erhalten.
Gesellschaftliche Teilhabe und Mitgestaltung steht dabei besonders im Vordergrund, denn wer sich aus der Bürgerschaft mit einem entsprechenden Angebot für das Gemeinwohl einbringen oder eine Idee verwirklichen möchte, erhält hier die notwendige Unterstützung seitens der Leiterin und der Seniorenbeauftragten sowie die Möglichkeit der kostenlosen Raumnutzung.
Die Vernetzung der Einrichtung und die Kooperation mit Kirchen, Vereinen, Institutionen, Wohlfahrtsverbänden, Netzwerken, Bündnissen und weitere Initiativen, VHS, Pflegeeinrichtungen und -diensten, Einzelhandel und Wirtschaftsunternehmen sowie bürgerschaftlich engagierten Fröndenbergern ist ein wesentlicher und selbstverständlicher Faktor der täglichen und konzeptionellen Arbeit, auch über die Stadtgrenzen hinaus.
Im Folgenden ist ein Großteil der Kooperationspartner*innen mit ihren Angeboten aufgelistet:
Evangelische Kirche, Katholische Kirche, neuapostolische Kirche: Beratungsangebot „Familienbegleitung“; Offenes Nähcafé; Gruppentreffen; Offene Seniorenmittagstische; Unterstützung bedürftiger Menschen; während der Corona-Pandemie: wöchentliche Ausgabe einer kostenlosen Suppe; Sammlung und Abgabe von Spenden, Lebensmitteln und selbstgenähten Masken; Einkaufshilfen

Seniorenkreise in der Stadt Fröndenberg e.V.: Ausrichtung und Finanzierung offener Veranstaltungen; Ausrichtung der Kreisseniorenkonferenz; Gruppentreffen; Ansprache, Anmeldung und Durchführung der Tagesfahrten der Seniorenkreise; gastronomische Ausrichtung der Adventsfeiern; während der Corona-Pandemie: finanzielle Unterstützung für das Kochen vergünstigter Mittagessen und der Aus-gabe des Toilettenpapiers an Senior*innen

Patenschaftskreis für Geflüchtete e.V.: Nutzung der Einrichtung an Samstagen für das Interkulturelle Café der Begegnung; Ausrichtung gemeinsamer offener Veranstaltungen zur interkulturellen Begegnung (Erzählcafé „Fremd in der neuen Heimat“; Musik- und Kochangebote); Beratungsgespräche; Informationsveranstaltungen für die Paten (Zwangsehen etc.); Informeller Austausch; gegenseitige Unterstützung bei Hilfsangeboten für Geflüchtete; während der Corona-Pandemie: Unterstützung bei der Ausgabe von Lebensmitteln und existentiellen Gütern an Tafelkunden mit Migrationshintergrund; Übersetzungs- und Vermittlungsgespräche

Tafel Fröndenberg/Ruhr e.V.: Gründungsveranstaltung; Vorstandstreffen; Ausgabe von Lebensmitteltüten für bedürftige Menschen in der Innenstadt; Öffentlichkeitsarbeit und Ansprache der Gäste; Sammlung haltbarer Lebensmittel; während der Corona-Pandemie: Verlegung und Organisation der Tafelausgabe in das Allee-Café; Lagerung von Lebensmitteln und Entgegennahme von Spenden; Verteilung von FFP2-Masken an Tafelkunden mit Nutzungsanleitung; Organisation des ehrenamtlichen Sortierteams in den Tafelräumlichkeiten

Verkehrsgesellschaft Kreis Unna: Schulungen Rollatorentraining, u.a. im Bus

Kreispolizeibehörde: Regelmäßige Vorträge zu relevanten Seniorenthemen

Demenznetzwerk Fröndenberg: Schulungen für pflegende Angehörige und ihre Freunde; Sprechstunde für individuelle Demenzberatungen; Ausrichtung von Fachveranstaltungen; Informeller Austausch und konzeptionelle Weiterentwicklung der Angebote; während der Corona-Pandemie: telefonische Vermittlung bei Anfragen

Ehrenamtliche Rentenberatung: Regelmäßige Sprechstunden; telefonische Vermittlung

Ernährungsberatung: Zur Verfügungstellung der Räumlichkeiten; Ausrichtung von Vorträgen; Themenabfrage bei den Gästen

Bündnis für Familie und Generationen: Veranstaltungen zum bundesweiten Vorlesetag; offenes Bücherregal; projektbezogene und generationenüber-greifende AG-Treffen (Buch- und Kalenderprojekt); Entgegennahme von Anmeldungen für die Seniorenmittagstische; Unterstützung verschiedener Projekte im hauswirtschaftlichen Bereich; Mitinitiator der Initiative „Suspended Coffee“; hauswirtschaftliche Organisation des Bürgerzentrums, in dem die Seniorenmittagstische stattfinden

Taschengeldbörse: Nutzung der Räumlichkeiten für die wöchentliche Vermittlung; Telefonische Vermittlung bei Anfragen

Nähcafé „Knopfloch“: Zur Verfügungstellung der Räumlichkeiten für die generationen- und interkulturelle Unterstützung kreativer Erwachsener beim Nähen; Lagerung der Materialien; Die Ehrenamtler*innen des Nähcafés unterstützen mit gespendeten Näharbeiten: z. B. Turnbeutel für Kinder; kochbare, stabile Stofftaschen für Tafelkunden; während der Corona-Pandemie: Spende selbstgenähter Gesichtsmasken zur Mund- und Nasenbedeckung

Seniorenheime: Bezug der Mittagsmenüs im Gastronomiebereich; Integration zugezogener Senior*innen; Informeller Austausch zu relevanten Senior*innenthemen

Pflegedienste: Zur Verfügungstellung der Räumlichkeiten Ausrichtung des Demenz-Cafés; Informeller Austausch zu relevanten Pflegethemen

VHS: Zur Verfügungstellung der Räumlichkeiten für Kurs- und Gruppenangebote außerhalb der Öffnungszeiten; Ausrichtung von Veranstaltungen während der Öffnungszeiten

Einzelhandel / Wirtschaftsunternehmen / Gesundheitscoaching: Zur Verfügungstellung der Räumlichkeiten für verschiedene Angebote (Progressive Muskelentspannung und Vorträge)

Apotheken: Kostenlose Gesundheitschecks; Vorträge zu gesundheitlichen Themen; Vermittlung der Senior*innen zum Allee-Café

Medienpunkte: Verteilung des kostenlosen Magazins für Senior*innen; Öffentlichkeitsarbeit


 

Begründung für die Nominierung

In der inhaltlichen Beschreibung und der Beschreibung der Netzwerkarbeit haben wir das Allee-Café und seine Vielseitigkeit bereits ausführlich beschrieben. Aus unserer Sicht ist es aber noch viel mehr als ein Café und eine Seniorenbegegnungsstätte.
Es ist ein Leuchtturm, dessen vorbildliche und vielseitige Arbeit das Bild der Fröndenberger Seniorenarbeit prägt und weit über die Stadtgrenzen hinaus strahlt. Dieser Ort hat eine "Seele", die von der Haltung und dem Handeln der Leiterin, der Seniorenbeauftragten und dem Team der Mitarbeitenden getragen und gelebt wird. Hier herrscht keine Anonymität, sondern die Gäste sind Menschen, die bekannt sind und bei Bedarf unbürokratische Unterstützung, Zuspruch und Trost erfahren. Falls notwendig erhalten sie auch außerhalb der Öffnungszeiten Lebensbegleitung und Lebenshilfe. Sie finden in den Mitarbeiterinnen kontinuierliche Ansprechpartnerinnen, die sie in ihrer Würde achten und als wertvolle Bürger*innen der Stadt Fröndenberg/Ruhr anerkennen und schätzen. Diese Grundhaltung spiegelt sich auch in der bunten Mischung der Gäste (Alter, Geschlecht, sozialer Status, kultureller Hintergrund, Menschen mit Behinderung, uvm.) wider.

Auch wenn bereits vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie das Allee-Café für uns ein besonderer Ort der Begegnung und Unterstützung war, hat es sich in den letzten Monaten für viele Menschen zu einem unschätzbaren Hilfsangebot etabliert.
Als Angestellte bei der Stadt Fröndenberg/Ruhr arbeitet die Leiterin seit der Corona-Pandemie nicht in Kurzarbeit, sondern konnte gemeinsam mit der Inhaberin der Stabsstelle eine schnelle und unbürokratische "Solidarische Notfallbörse" aufbauen. Ein Großteil der Angebote dieses Hilfsprojektes, das bis heute von vielen ehrenamtlichen Bürger*innen getragen wird, findet im für den Normalbetrieb geschlossenen Allee-Café statt und wird von der Leiterin und ihrer Assistenzkraft gebündelt, unterstützt und umgesetzt. So sind die Räumlichkeiten z.Zt. Lagerräumen für Lebensmittel- und viele weitere Spenden, Toilettenpapier, selbstgenähte Gesichtsmasken, Desinfektionsmittel und FFP2-Masken für Bedürftige, die zu regelmäßigen Öffnungszeiten unter Einhaltung der Coronavorgaben ausgegeben werden. Besonders die Toilettenpapierausgabe an die Senioren*innen hat im ersten Lockdown zu einer großen Entlastung beigetragen.

Für alleinstehende Menschen, die nicht mehr in der Lage sind, sich ein warmes Essen zuzubereiten, kocht die Leiterin täglich frisch und gibt die Mahlzeit zum Selbstkostenpreis aus. Bedürftige Menschen, die in der Innenstadt leben, können sich einmal wöchentlich eine gut gefüllte Tüte mit Lebensmitteln abholen. Die von den Apotheken an den Tafelverein gespendeten FFP2-Masken werden an die Tafelkunden vergeben. In einem persönlichen Beratungsgespräch erhalten sie die notwendige Unterstützung und Anleitung, wie sie die Masken wiederverwenden können.
Auch wenn bereits vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie das Allee-Café für uns ein besonderer Ort der Begegnung war, hat sich hier in den letzten Monaten für viele Menschen ein unschätzbares Hilfsangebot etabliert.

Mit dem Ziel vor Augen, Fröndenberg/Ruhr immer weiter zu einer solidarischen, sorgenden Stadt auszubauen, sind wir davon überzeugt, dass "Alt werden in Fröndenberg/Ruhr" eine gute Zukunft hat!

Mithilfe der engen Zusammenarbeit vieler sozial und kreativ denkender Menschen, die "ihre Stadt" mitgestalten möchten, können weitere Ideen und Angebote zur Verbesserung der Lebensqualität der Senior*innen umgesetzt werden. Hier ist das Allee-Café mit der engen Anbindung an die Seniorenbeauftragte die Schnittstelle, die vernetzt, koordiniert und steuert.

"Wir freuen uns auf seine weitere Strahlkraft!"

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